Heute waren Janes Nachbarn an der Reihe. Tiggi, ihre Kinder und ihre Mitbewohnerin kannten sie ja schon. Aber dann gab es noch die auf der anderen Seite. Und deren Haus sah ziemlich lustig aus. Es war höher als alle anderen. Und nach hinten in den Garten ging so etwas wie ein langes schmales Zelt hinaus. Außerdem war die Haustüre fast genauso hoch wie das Haus.
Anna und Jane hatten keine Ahnung, wer in diesem Haus wohnen könnte. Und Tiggi hatte ihnen auch nichts erzählt.
Als die Türe nun vor ihnen aufging, machten die Beiden einen erschrockenen Satz rückwärts in Richtung Gartentor. Um Himmels Willen! Dass es hier alle möglichen Tiere gab, die Kleider trugen und mit ihnen redeten, das brachte sie mittlerweile nicht mehr aus der Fassung! Aber das! Das gab es nun tatsächlich nur im Märchen! Das hatten ihnen auf jeden Fall ihre Eltern immer überzeugend versichert!
Sie wussten nicht so genau, was sie tun sollten. Wegrennen war etwas blöd, denn immerhin war er ja offensichtlich Janes Nachbar, und irgendwie mussten sie dann mit ihm auskommen. Aber wieder näher zu ihm hin, das ging auch auf gar keinen Fall. Sie waren zwar zu zweit, aber das half nichts! Auch ihr ganzer Mut zusammen genommen half hier nichts! Zum ersten Mal waren Anna und Jane hilflos, sie hatten keine brilliante Idee, was hier zu tun war. Wegrennen half nichts – der machte einen Schritt und hatte sie schon überholt. Zurück zur Haustüre – das schafften sie einfach nicht. Also blieben sie wie angewurzelt stehen und fassten sich vorsichtshalber mal an der Hand…